Eine unsichtbare Realität

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„Weiche von mir, Satan!“, sagteJesus voller Ernst undsah dabei Seinen geliebten Jünger Petrus an. Ein verstörender Moment inder Bibel. Wie konnte Jesus Seinen Jünger mit „Satan“ ansprechen? Wenige Versezuvor war alles harmonisch. Petrus erkannte auf wunderbare Weise Jesus‘ wahreIdentität: Sohn des lebendigen Gottes (Matthäus 16,6). Die Freude war groß,doch dann begann Jesus das erste Mal deutlich von Seinem bevorstehenden Tod zusprechen. Diese Ankündigung löste in Petrus etwas aus. Sein geliebter Herrsollte sterben? Das konnte und wollte er nicht akzeptieren. In seinerimpulsiven Art nahm er Jesus beiseite und „fing an, ihm zu wehren“ (Markus8,32). Aber Jesus war mit einem Auftrag auf diese Erde gekommen. Am Kreuzsollte Er „der Schlange den Kopf zertreten“ (1. Mose 3,15). Diese Mission galtes auszuführen. Und das wusste der Teufel. Er versuchte alles, um Jesusaufzuhalten. Dafür machte er auch vor dem engsten Jünger nicht Halt.

Petrus erkannte nicht, was gerade passierte. Seine Motivation war nicht, gemeinsame Sache mit dem Teufel zu machen. Stattdessen war es sein Anliegen, Jesus vor dem Kreuz zu bewahren. Er meinte es gut, aber er dachte menschlich. Ihm fehlte die göttliche Perspektive. Der Blick auf die unsichtbare Realität. 

Ebenso stehen auch wir immer wieder in Gefahr, menschlich zudenken. Oft neigen wir dazu, nur nach unserer eigenen Vernunft, unserenGefühlen oder Vorstellungen zu handeln. Dabei vergessen wir, dass Gott ganzandere Gedanken, höhere Gedanken im Sinn haben könnte. Hinter allem, wasChristen erleben, steckt auch ein unsichtbarer, geistlicher Kampf. Darum sollteunser tägliches Gebet sein, nicht menschlich, sondern göttlich zu denken.

Eine kurze Zusammenfassung der aktuellen Predigt „Nicht menschlich, sondern göttlich denken“ von Pastor Wolfgang Wegert. Die Audio-Datei ist im Arche-Predigtarchiv verfügbar.